
Lästern am Arbeitsplatz: Umgang & Lösungen
Wie viel Einfluss hat Lästern tatsächlich auf das Betriebsklima und die Produktivität in Ihrem Unternehmen?
Lästern am Arbeitsplatz ist ein weit verbreitetes Phänomen, das nicht nur die Teamdynamik, sondern auch die Mitarbeiterzufriedenheit erheblich beeinträchtigen kann. In vielen Büros hören wir häufig abfällige Kommentare, Tratschen und übermäßige Kritik. Doch trotz dieser alltäglichen Realität unterschätzen viele die negativen Auswirkungen von Lästern auf die Arbeitsumgebung. Diese schädlichen Verhaltensweisen führen zu einer höheren Fluktuation von Mitarbeitern und tragen zu einem schlechten Unternehmensruf bei.
Erstaunlicherweise gab eine Umfrage an, dass 65% der Befragten regelmäßig in ihrem Arbeitsumfeld lästern hören. Solche Dynamiken gefährden nicht nur das Vertrauen zwischen Kollegen, sondern können auch zu erhöhtem Stress und psychischen Problemen führen, was langfristig die Produktivität einzelner Mitarbeiter stark beeinflusst. Die Frage, die sich Unternehmen stellen müssen, ist nicht nur, wie sie mit Lästern umgehen sollten, sondern auch, welche Lösungen gegen Lästern nachhaltig implementiert werden können, um ein positives Betriebsklima zu fördern.
Einführung in Lästern am Arbeitsplatz
Lästern im Büro stellt ein weit verbreitetes Phänomen dar, das häufig als Teil der Kommunikation am Arbeitsplatz wahrgenommen wird. Oftmals mag es wie ein harmloser Austausch von Neuigkeiten erscheinen, dennoch kann es tiefgreifende Auswirkungen auf die soziale Dynamik innerhalb eines Teams haben. Wenn Angestellte über ihre Kollegen sprechen, entsteht nicht nur ein gewisser Druck, sondern auch eine Atmosphäre, die Misstrauen und Spannungen fördert.
Die negativen Effekte von Lästern sind in vielen Organisationen spürbar. Es kann zu einer Verschlechterung des Betriebsklimas führen und die Motivation der Mitarbeiter beeinträchtigen. Ein häufiges Problem dabei ist, dass Lästern häufig belächelt wird, sodass die Beteiligten die tatsächlichen Konsequenzen nicht erkennen. Teammitglieder schätzen möglicherweise nicht, wie stark ihre Worte andere beeinflussen können.
Ein ausgewogenes und respektvolles Arbeitsumfeld ist entscheidend für das Wohlbefinden aller Angestellten. Vorurteile und negative Äußerungen senken nicht nur die Arbeitszufriedenheit, sondern können auch langfristig die Gesamtproduktivität eines Unternehmens beeinträchtigen. Deshalb ist es wichtig, das Thema Lästern im Büro aktiv anzugehen und Strategien zur Verbesserung der Kommunikation am Arbeitsplatz zu entwickeln.
Was ist Lästern?
Lästern beschreibt die abfällige Kommunikation über andere Menschen, häufig hinter deren Rücken. Die Definition von Lästern umfasst verschiedene Formen, von kritischen Bemerkungen über das Verhalten bis hin zu beleidigendem Tratschen und verletzenden Kommentaren. Solche Äußerungen treten oft in vertrauten Umfeldern auf und werden als humorvolle Anspielungen verpackt, können aber tiefere emotionale Verletzungen verursachen.
Es gibt mehrere Formen des Lästerns, die zwischen harmlosen Witzen und schädlichen Aussagen differenziert werden können. Zu den häufigsten Formen zählen:
- Spott über persönliche Eigenschaften
- Verbreitung von Gerüchten
- Negative Kommentare über berufliche Leistungen
Eine solche behindernde Kommunikation kann zu Missverständnissen führen und das Vertrauen innerhalb eines Teams erheblich stören. Oft bleibt die betroffene Person ahnungslos über die Äußerungen, was das Problem zusätzlich verschärfen kann.
Warum ist Lästern am Arbeitsplatz schlimm?
Lästern hat gravierende Auswirkungen von Lästern, die über den Moment hinausgehen. Eine Studie zeigt, dass etwa 67% der Arbeitnehmer bereits über ihre Kollegen gelästert haben. Dies schafft ein negatives Betriebsklima, in dem 40% der Mitarbeiter sich unwohl fühlen. Ein solches Umfeld führt nicht nur zur Abnahme der Produktivität, sondern kann auch das Teamgefühl erheblich beeinträchtigen.
Eine Umfrage hat ergeben, dass 63% der Befragten angeben, Lästern beeinträchtige ihre Arbeitsleistung. Zudem berichten 30% der Mitarbeiter, dass solche Äußerungen zu Konflikten im Team führen, was die Zusammenarbeit zusätzlich belastet. Die Konsequenzen sind sowohl für die Mitarbeiter als auch für das Unternehmen langfristig nachteilig. Ein hoher Anteil von über 50% der Angestellten glaubt, dass Lästern zu einem Vertrauensverlust unter Kollegen führt.
In Arbeitsplatzumgebungen, in denen Lästern weit verbreitet ist, beobachten Unternehmen oft einen Anstieg der Fluktuationsrate um 20%. Dieses Problem ist so ernst, dass 45% der Mitarbeiter sich klarere Richtlinien gegen Lästern wünschen. Auch das Risiko von Mobbing, das in 25% der Fälle aufgrund von Lästern auftritt, trägt zur Schädigung des Arbeitsklimas bei.
Der negative Einfluss auf die Teamchemie und die Wahrscheinlichkeit von Mobbing sollten von jedem Unternehmen ernst genommen werden. Die Etablierung eines offenen Kommunikationsverhaltens könnte eine Schlüsselstrategie zur Reduzierung von Lästern darstellen, was 80% der Arbeitnehmer unterstützen.
Psychologische Hintergründe von Lästern
Lästern am Arbeitsplatz hat tiefe psychologische Wurzeln, die oft auf Unsicherheit und niedriges Selbstwertgefühl zurückzuführen sind. Beschäftigte, die sich in ihrer Rolle oder Kompetenz unsicher fühlen, neigen dazu, das Verhalten anderer zu kritisieren. Diese negativen Äußerungen über Kollegen oder Vorgesetzte bieten ihnen kurzfristig das Gefühl, sich selbst aufzuwerten.
Ein stark ausgeprägter Gruppenzusammenhalt innerhalb eines Teams kann das Lästern zusätzlich fördern. In sozialen Kreisen wird es häufig als Teil der Dynamik betrachtet, um ein Gefühl der Zugehörigkeit zu schaffen. Oft führt dieser Gruppenzusammenhalt dazu, dass Mitarbeitende sich gegenseitig in ihrem Verhalten bestätigen, während das eigentliche Ziel – die Verbesserung der Teamatmosphäre – verfehlt wird.
Die Auswirkungen von Lästern sind weitreichend. Studien zeigen, dass bis zu 80% der Angestellten Lästern als schädlich für das Betriebsklima empfinden. Dies führt nicht nur zu einem Gefühl der Unsicherheit unter Mitarbeitenden, sondern beeinflusst auch die Produktivität maßgeblich. In Teams, in denen häufig gelästert wird, kann die Leistung um bis zu 30% sinken.
Das Verständnis dieser psychologischen Motive für Lästern ist entscheidend, um gezielte Maßnahmen zur Verbesserung des Betriebsklimas zu ergreifen. Das Bewusstsein für die negativen Auswirkungen auf den Gruppenzusammenhalt und das individuelle Psyche sollte in den Teams verstärkt gefördert werden.
Psychologische Motive | Beschreibung | Einfluss auf das Team |
---|---|---|
Unsicherheit | Gefühl, nicht ausreichend kompetent oder anerkannt zu sein. | Kann zur Mitläuferschaft und negativen Dynamiken führen. |
Niedriges Selbstwertgefühl | Kritik an anderen zur Selbstwertsteigerung. | Kann das Vertrauen unter Kollegen erheblich beeinträchtigen. |
Gruppenzusammenhalt | Gemeinsame Werte und Normen fördern Lästern. | Stärkt kurzfristig das Gefühl der Zugehörigkeit, schadet aber langfristig. |
Unterschiede zwischen Männern und Frauen beim Lästern
Die Geschlechterunterschiede im Lästern am Arbeitsplatz sind ein spannendes und komplexes Thema. Studien zeigen, dass Lästern unter Männern und Frauen verschiedene Ausprägungen und Motivationen aufweist. Männer neigen dazu, offener über berufliche Konkurrenz und Leistungen zu lästern, während Frauen oft sozial-emotionales Lästern praktizieren. Diese Unterschiede können Auswirkungen auf die Teamdynamik und die psychische Gesundheit der Mitarbeiter haben.
Um eine detaillierte Vorstellung von diesen Geschlechterunterschieden im Lästern zu bekommen, kann eine Übersicht hilfreich sein:
Kategorie | Männer | Frauen |
---|---|---|
Teilnahme an Lästern | 40% | 60% |
Gossip über Kollegen in Einzelhandelsumgebungen | 30% | 70% |
Empfindung der Zielverfehlung durch Gossip | 45% | 75% |
Envy oder Wettbewerb als Grund für Gossip | 50% | 80% |
Sexuelle Belästigung in Form von Gerüchten | 35% | 65% |
Erfahrungen mit ‚Slutshaming‘ | 15% | 40% |
Diese Statistiken verdeutlichen, dass Lästern unter Männern und Frauen nicht nur eine Frage der Häufigkeit ist, sondern auch der Art und Weise, wie und warum es geschieht. Die Dynamik des Lästerns kann sich erheblich auf die Arbeitsumgebung und die Beziehungen der Mitarbeiter untereinander auswirken. Ein tieferes Verständnis dieser Unterschiede könnte helfen, bessere Strategien zur Verbesserung des Betriebsklimas zu entwickeln.
Lästern am Arbeitsplatz: Gefahren und Konsequenzen
Die Gefahren des Lästerns am Arbeitsplatz sind vielfältig und weitreichend. Studien zeigen, dass 70% der Mitarbeiter bereits in ihrem Arbeitsumfeld Lästereien gehört oder erlebt haben. Diese alltäglichen Vorkommnisse können gravierende Konsequenzen im Team nach sich ziehen. Rund 50% der Befragten berichten, dass Lästereien die Kommunikation und Zusammenarbeit negativ beeinflussen.
Psychische Auswirkungen sind ebenfalls ein bedeutendes Thema. Über 23% der Angestellten geben an, dass Lästereien zu einem Anstieg von Arbeitsstress und psychischen Problemen geführt haben. In einem Umfeld, in dem gelegentlich Lästereien vorkommen, geschieht es häufig, dass 45% der Konflikte unadressiert bleiben und somit weiter eskalieren.
Statistik | Prozentsatz |
---|---|
Mitarbeiter, die Lästereien gehört oder erlebt haben | 70% |
Mitarbeiter, die negative Auswirkungen auf die Teamkommunikation bestätigen | 50% |
Mitarbeiter, die wegen Lästereien über einen Jobwechsel nachgedacht haben | 30% |
Angestellte mit erhöhtem Stress durch Lästereien | 23% |
Mitarbeiter, die wegen Lästereien körperlich krankgeschrieben sind | 15% |
Ein solches Klima kann oft helfen, ein Mobbing-Umfeld zu schaffen, was für 60% der Beschäftigten ein häufiges Problem darstellt. Dies führt nicht nur zu einem Unwohlsein im Team, sondern verringert auch die Produktivität der Mitarbeiter. Statistisch sind Teams mit einer hohen Konfliktquote bis zu 25% weniger produktiv. Ein sofortiges Eingreifen von Führungskräften könnte hier entscheidend sein, da 80% der Führungskräfte glauben, dass dies die Unternehmenskultur nachhaltig verbessert.
Wann wird Lästern zu Mobbing?
Lästern am Arbeitsplatz kann schädlich sein, wenn es die Grenzen des Lästerns überschreitet. Dies geschieht meist, wenn die Absichten hinter den geäußerten Bemerkungen absichtlich verletzend sind. Im Gegensatz zu harmlosen Scherzen beinhalten mobbende Äußerungen wiederholte Angriffe, die darauf abzielen, eine Person zu schädigen. Diese Angriffsmuster deuten oft auf Identifizierung von Mobbing hin, wenn ein vorhersehenbarer Zusammenhang zwischen den Äußerungen und den Auswirkungen auf die betroffene Person besteht.
Laut Studien erfordert Mobbing häufige, systematische Angriffe über einen längeren Zeitraum. Es wird meist in einem Kontext betrachtet, in dem die angegriffene Person sich unterlegen fühlt und nicht in der Lage ist, sich zu wehren. Verhaltensweisen wie Beschimpfungen, das Verbreiten von Gerüchten und das Zuteilen unangenehmer Aufgaben fallen unter dieses Mobbing. Ein wesentliches Merkmal ist, dass die betroffene Person nicht nur einmalig kritisiert, sondern konstant herabgesetzt wird.
Gesetzlich existiert keine einheitliche Definition von Mobbing in Österreich, was die Bewertung von konkreten Fällen erschwert. Dies führt oft dazu, dass Mobber ungestraft bleiben. Dabei kann Mobbing auch geschlechtliche Diskriminierung aufweisen und rechtliche Folgen nach sich ziehen. Bossing, ein spezifischer Fall von Mobbing, tritt auf, wenn Vorgesetzte ihre Macht missbrauchen, um Angestellte systematisch zu schikanieren.
Die Auswirkungen von Mobbing am Arbeitsplatz sind gravierend. Psychische Krankheiten sowie körperliche Leiden wie Schlafstörungen und Depressionen sind nur einige der häufigsten Folgen. Außerdem kann Mobbing das Betriebsklima erheblich beeinflussen und zu einer erhöhten Fluktuation der Mitarbeitenden führen. Unternehmen, die keine klaren Kommunikationsrichtlinien haben, sind besonders anfällig für derartige Vorfälle.
Für die Identifizierung von Mobbing ist die Dokumentation aller relevanten Mobbing-Handlungen entscheidend. Betroffene Mitarbeitende sollten diese Dokumentationen bei sich führen, um im Bedarfsfall einschreiten zu können. Ein respektvolles Arbeitsumfeld ist nicht nur wünschenswert, sondern entscheidend für den langfristigen Erfolg eines Unternehmens.
Aspekt | Beschreibung |
---|---|
Wiederholtheit | Häufige Angriffe über einen längeren Zeitraum |
Unterlegenheitsgefühl | Das Opfer fühlt sich kontrolliert und machtlos |
Verhaltensweisen | Beschimpfungen, Gerüchte, unangenehme Aufgaben |
Rechtliche Aspekte | Fehlende gesetzliche Definition in Österreich |
Folgen | Psychische und körperliche Beschwerden, negatives Betriebsklima |
Typische Szenarien des Lästerns im Büro
Lästern im Büro ist ein weit verbreitetes Phänomen, das in zahlreichen Beispielszenarien im Büro stattfand. Wenn beispielsweise Mitarbeiter über das Privatleben ihrer Kollegen sprechen, entsteht oft eine belastende Atmosphäre. Diese Art von Lästern im Team kann nicht nur das Vertrauen unter den Teammitgliedern untergraben, sondern auch die Büro-Dynamik erheblich stören.
Eine Umfrage zeigt, dass 70% der Arbeitnehmer schon einmal Zeugen von Lästereien am Arbeitsplatz wurden. In der Regel handelt es sich dabei um negative Kommentare über die Arbeitsleistung oder persönlichen Eigenschaften anderer. Diese Interaktionen können isolierende Gefühle hervorrufen und dazu führen, dass betroffene Mitarbeiter in ihrer Leistung beeinträchtigt werden. Tatsächlich berichten 30% der Angestellten von einer negativen Beeinflussung ihrer Leistung aufgrund von Lästereien.
Ein weiteres typisches Beispiel ist, wenn Führungskräfte sich negativ über Teamkollegen äußern. Studien zeigen, dass 50% der Mitarbeiter glauben, solche Äußerungen fördern Lästern. Ein alarmierender Anstieg des Lästerns um 40% ist zu verzeichnen, wenn Vorgesetzte im Gespräch ungefiltertenegative Kommentare über Mitarbeiter abgeben.
Unter diesen Umständen kann sich die Team-Dynamik dramatisch ändern. Viele Mitarbeiter fühlen sich gestresst, was zu einem Rückgang ihrer Produktivität um 15% führen kann. Lästern kann auch dazu führen, dass Mitarbeiter an mentalen Gesundheitsprogrammen teilnehmen, da 55% der Arbeitnehmer dieses als wirksame Strategie zur Stressbewältigung ansehen.
Statistik | Prozentsatz |
---|---|
Arbeitnehmer, die Lästereien erleben | 80% |
Angestellte, die sich durch Lästern isoliert fühlen | 47% |
Mitarbeiter, die negative Äußerungen von Vorgesetzten erlebt haben | 50% |
Mitarbeiter mit geringer Produktivität durch Lästern | 15% |
Führungskräfte, die sich des Einflusses ihres Verhaltens bewusst sind | 75% |
Angesichts dieser Aspekte ist deutlich, dass Lästern im Büro nicht nur zwischenmenschliche Beziehungen schädigt, sondern auch die allgemeine Produktivität und Teamkohäsion gefährdet. Ein zielgerichteter Umgang mit diesen Problematiken könnte die Büro-Dynamik nachhaltig verbessern.
Tipps für den Umgang mit lästernden Kollegen
Lästern am Arbeitsplatz ist ein weit verbreitetes Phänomen, das viele Mitarbeitende emotional belastet. Ein effektiver Umgang mit Lästern erfordert jedoch gezielte Strategien gegen Lästern, um die Arbeitsatmosphäre zu verbessern und das Teamgefüge zu stärken. Offene Kommunikation spielt hierbei eine entscheidende Rolle.
Eine direkte Ansprache der Thematik hilft oft, Missverständnisse auszuräumen. Bei Team-Meetings sollte das Thema nicht vermieden, sondern als Chance genutzt werden, um über negative Auswirkungen von Lästereien zu sprechen. Eine respektvolle Haltung ist essenziell, damit alle Beteiligten sich ernst genommen fühlen.
- Fördere eine positive Gesprächsatmosphäre, um Lästereien zu entkräften.
- Wähle einen vertrauenswürdigen Ansprechpartner, um über Bedenken zu sprechen.
- Setze klare Grenzen, wenn Lästern beginnt, den respektvollen Umgang zu beeinträchtigen.
- Integriere Lästerthemen in Schulungen zu Teamdynamik, um Bewusstsein zu schaffen.
- Nutze Feedbackrunden, um offen über mögliche Spannungen zu sprechen.
Diese Tipps zeigen, dass der Umgang mit Lästern nicht nur ein individuelles, sondern auch ein gemeinsames Anliegen darstellt. Die Förderung einer Kultur des offenen Dialogs kann entscheidend dazu beitragen, die negative Auswirkungen von Lästern zu reduzieren und ein respektvolles Miteinander zu erhalten. Wichtige Strategien gegen Lästern fokussieren sich dabei auf Prävention und ein respektvolles, gemeinschaftliches Arbeitsklima.
Strategien zur Verbesserung des Betriebsklimas
Ein positives Betriebsklima ist entscheidend für die Verbesserung des Betriebsklimas und die Gesamtproduktivität der Mitarbeiter. Führungskräfte und Teammitglieder sollten gemeinsam Strategien entwickeln, um ein gesundes und förderliches Arbeitsumfeld zu schaffen.
Regelmäßige Teambesprechungen fördern die Teamarbeit und stärken das gemeinschaftliche Verhalten innerhalb der Gruppe. In diesen Meetings kann Feedback gegeben und Herausforderungen gemeinsam besprochen werden. Weiterhin sind Schulungen in Kommunikationsfähigkeiten von großem Nutzen, um Missverständnisse zu minimieren und ein respektvolles Miteinander zu gewährleisten.
- Offene Kommunikation in der Führung kann die Mitarbeiterbindung um bis zu 25% erhöhen.
- Ein positives Betriebsklima führt zu einer Steigerung der Mitarbeitermotivation und -produktivität.
- Respektvolle Kommunikationskultur verringert die Konfliktrate im Team um bis zu 40%.
Ein wichtiger Bestandteil der Verbesserung des Betriebsklimas sind flexible Arbeitszeitmodelle. Diese können die Mitarbeiterzufriedenheit um bis zu 30% steigern. Außerdem ist es hilfreich, Erfolge im Team regelmäßig zu feiern, was die Teamverbundenheit um 20% erhöht.
Strategie | Wirkung |
---|---|
Teambesprechungen | Förderung der Zusammenarbeit und Kommunikation |
Schulungen in Kommunikationsfähigkeiten | Minimierung von Missverständnissen |
Flexible Arbeitszeiten | Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit |
Feiern von Erfolgen | Erhöhung der Teamverbundenheit |
Gemeinsame Verantwortung spielt ebenfalls eine zentrale Rolle. Unterstützung bei der Einarbeitung neuer Mitarbeiter oder Hilfe bei der Bewältigung von Aufgaben nach Abwesenheiten kann die Stressbelastung reduzieren und das gemeinschaftliche Verhalten stärken.
Rolle der Führungskräfte im Umgang mit Lästern
Führungskräfte spielen eine zentrale Rolle im Umgang mit Lästern am Arbeitsplatz. Ihre Verantwortlichkeiten im Team ziehen sich durch alle Aspekte der Mitarbeiterführung. Sie sollten aktiv eine respektvolle Unternehmenskultur fördern, denn lästernde Äußerungen untergraben die Teamdynamik und können zu ernsthaften Konflikten führen. Jede dritte Pflegekraft kündigt ihren Job wegen Konflikten mit Vorgesetzten, was die Bedeutung eines positiven Führungsverhaltens unterstreicht.
Ein effektives Management von Lästern beginnt mit klaren Regeln. Führungskräfte und Lästern müssen nicht nur als Themen existieren, sondern bewusst angesprochen werden. Maßnahmen zur Prävention von Konflikten sind entscheidend. Darüber hinaus ist es wichtig, dass Führungskräfte die Kommunikationskultur aktiv fördern und bei Konflikten eingreifen. Zufriedene und motivierte Mitarbeitende sind der Schlüssel zu einer effizienten und produktiven Arbeitsumgebung.
Die Einflussnahme auf die Unternehmenskultur beginnt mit der Wertschätzung jedes Einzelnen. Führungskräfte, die situative Führung anwenden und den individuellen Bedürfnissen der Mitarbeitenden gerecht werden, stärken die Loyalität zum Unternehmen. Hohe Patientensicherheit in der Pflege hängt unmittelbar mit der Qualität der Zusammenarbeit und dem sozialen Miteinander ab. Die Prävention von Lästern ist damit nicht nur eine Frage der Teamharmonie, sondern auch der patientenorientierten Versorgung.
Ein erfolgreiches Team erzielt durch effektive gemeinsame Kommunikation mehr. Missverständnisse und Mikromanagement sollten vermieden werden, um ein positives Arbeitsumfeld zu schaffen. Klare Erwartungen motivieren die Mitarbeiter, was die Teamproduktivität erheblich steigert.
Gesetzliche Bestimmungen und Rechtsprechung zu Lästern
In Deutschland sind die rechtlichen Rahmenbedingungen für Lästern im Büro und Mobbing klar definiert, um die Rechte der Arbeitnehmer zu schützen. Arbeitgeber sind gesetzlich verpflichtet, ein sicheres Arbeitsumfeld zu schaffen und psychische Belastungen zu minimieren. Dies beinhaltet auch die Einhaltung von Richtlinien, die spezifische Schutzmaßnahmen gegen Mobbing und diskriminierende Äußerungen festlegen. Rechtsfälle belegen, dass Angestellte das Recht haben, unter bestimmten Bedingungen rechtliche Schritte gegen Lästern einzuleiten.
Fälle, wie die des Chemikanten, der für negative Äußerungen über seinen Vorgesetzten fristlos entlassen wurde, verdeutlichen die Konsequenzen solch unangemessenen Verhaltens. Das Bundesarbeitsgericht hat in mehreren Urteilen entschieden, dass grobe Beleidigungen und ehrverletzende Äußerungen nicht nur eine erhebliche Störung des Betriebsfriedens darstellen, sondern auch als Pflichtverletzung gewertet werden können. Damit drohen Arbeitnehmer, die solche Äußerungen tätigen, rechtliche Konsequenzen bis hin zur Kündigung.
Während private Äußerungen in geschützten Rahmen weniger problematisch sind, gelten in sozialen Medien und öffentlichen Foren strengere Regeln. Negative Kommentare über den Arbeitgeber oder Kollegen können schnell als Beleidigung aufgefasst werden und ernsthafte rechtliche Maßnahmen nach sich ziehen. Somit ist es für Arbeitnehmer entscheidend, sich der rechtlichen Rahmenbedingungen bewusst zu sein und darauf zu achten, welche Äußerungen sie in ihrem beruflichen Umfeld tätigen.
Quellenverweise
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- https://www.advocard.de/streitlotse/arbeit-und-karriere/laestern-am-arbeitsplatz-ein-kuendigungsgrund/