
Mimik Verstehen & Verbessern – Tipps zur Körpersprache
Hast du dich jemals gefragt, wie viel deiner Kommunikation wirklich aus Worten besteht? Laut Albert Mehrabian sind es nur 7%, während erstaunliche 55% unserer Interaktionen von Mimik und Körpersprache geprägt sind. In diesem Abschnitt werden wir die faszinierende Welt der Körpersprache erkunden und ihre zentrale Bedeutung im Alltag beleuchten. Das Verständnis der Mimik und der nonverbalen Kommunikation kann dir helfen, authentischer und überzeugender zu kommunizieren. Lass uns herausfinden, wie du deine eigene Körpersprache verbessern und gezielte Signale senden kannst, um Missverständnisse zu vermeiden und deine zwischenmenschlichen Beziehungen zu stärken.
Die Bedeutung der Körpersprache im Alltag
Körpersprache Alltagskommunikation ist ein entscheidendes Element unseres täglichen Lebens. Sie prägt die Eindrücke, die wir von anderen Menschen gewinnen, und beeinflusst unsere Entscheidungen. Über 95 Prozent des ersten Eindrucks einer Person basieren auf nonverbalen Signalen, wie Haltung, Gestik und Mimik. Nur 5 Prozent entfallen auf gesprochene Worte. Deshalb signalisiert die Körpersprache mehr als Worte es je könnten.
In weniger als einer Sekunde erfolgt die Einschätzung einer Person. Ein Lächeln, das global als positives Zeichen gilt, kann Sympathie und Offenheit vermitteln. Im Gegensatz dazu wird ein Stirnrunzeln in vielen Kulturen als Ausdruck von Ärger interpretiert. Der Blickkontakt spielt ebenfalls eine wesentliche Rolle; er kann Zuneigung anzeigen, während dessen Vermeidung Desinteresse signalisiert. Verständnis der Körpersprache hilft, Missverständnisse zu vermeiden und die Kommunikation verbessern.
Gerade in sozialen Interaktionen oder im Beruf ist eine bewusste Kontrolle der Körpersprache von Bedeutung. Ein fester Händedruck kann Selbstbewusstsein zeigen, während verschränkte Arme oft Abgrenzung signalisieren. Unterschiede in der Körpersprache existieren zwischen Kulturen. Beispielsweise wird das Übereinanderschlagen der Beine in einigen Kulturen als unhöflich wahrgenommen, was zu Missverständnissen führen kann. Daher ist es wichtig, die kulturellen Kontexte bei der Deutung von nonverbalen Signalen zu berücksichtigen.
Warum ist Mimik entscheidend in der Kommunikation?
Mimik spielt eine fundamentale Rolle in der zwischenmenschlichen Kommunikation. Sie transportiert Emotionen und Gedanken oft deutlicher als gesprochene Worte. Laut psychologischer Studien beeinflusst die nonverbale Kommunikation, also die Verwendung von Gesten, Gesichtsausdrücken und Körperhaltung, über 90% des kommunikativen Austauschs. Die Fähigkeit, diese Emotionen zu erkennen und zu deuten, wird bereits im Kindesalter entwickelt, wenn Babys lernen, die Mimik ihrer Bezugspersonen nachzuahmen.
Die Kommunikationspsychologie betrachtet Mimik als Teil eines gemeinsamen Repertoires, das kulturübergreifend verstanden wird. Schlüsselmomente, wie ein Lächeln oder ein Stirnrunzeln, können Vertrauen oder Missmut signalisieren. Paul Ekman identifiziert sechs universelle Basisemotionen – Freude, Wut, Angst, Ekel, Trauer und Überraschung – die wir in Gesichtsausdrücken erkennen können. Diese Emotionen werden selbst bei Menschen, die von Geburt an blind sind, in identischen Ausdrucksformen sichtbar, was die Unwillkürlichkeit und Natürlichkeit der Mimik unterstreicht.
Eine interessante Beobachtung zeigt sich in der Wirkung von nonverbalen Kommunikationsformen. Ein lächelndes Gesicht kann die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass der Gesprächspartner positiv reagiert. Missverständnisse in der Mimik können hingegen zu Konflikten führen, was 78% der Befragten in einer Umfrage bestätigten. Die richtige Verwendung von Mimik kann also nicht nur das Verständnis fördern, sondern auch zwischenmenschliche Beziehungen stärken.
Basisemotion | Beschreibung | Erkennung in der Mimik |
---|---|---|
Freude | Positive Emotion, die oft mit Lächeln und offenen Gesichtszügen assoziiert wird | Häufig erkennbar an der Hebung der Mundwinkel |
Wut | Negative Emotion, die oft mit gerunzelter Stirn und zusammengepressten Lippen einhergeht | Erkennbare Züge sind zusammengekniffene Augen und ein fester Kiefer |
Angst | Erschreckende Emotion, die sich in weit offenen Augen und hochgezogenen Augenbrauen zeigt | Deutlich sichtbar an einer anfänglichen Zeichenimplosion im Gesicht |
Ekel | Abneigung, oft ausgedrückt durch ein Zusammenziehen der Nase und einen verkniffenen Mund | Signalisiert durch spezifische Gesichtsbewegungen |
Trauer | Emotion, die durch herabhängende Mundwinkel und einen traurigen Gesichtsausdruck gekennzeichnet ist | Erkennbar an den oft in die Mitte gezogenen Augenbrauen |
Überraschung | Emotion, die sich in weit geöffneten Augen und hochgezogenen Augenbrauen zeigt | Deutlich sichtbar durch einen offenen und fragenden Gesichtsausdruck |
Mimik verstehen – Grundlagen der nonverbalen Kommunikation
Die nonverbale Kommunikation ist ein entscheidender Bestandteil menschlicher Interaktion. Sie umfasst Gesten, Mimik, Körperhaltung und Augenbewegungen. Ein Großteil der zwischenmenschlichen Verständigung erfolgt durch diese Signale, was die Bedeutung verdeutlicht, die die Mimik in dieser Form der Kommunikation hat. Mimik verstehen eröffnet die Möglichkeit, emotionale Zustände wie Freude, Traurigkeit oder Angst effektiv zu erkennen.
Die Interpretation von Körpersprache erfordert Sensibilität und eine ausgeprägte Beobachtungsgabe. Durchschnittlich nutzen Menschen über 50% ihrer nonverbalen Kommunikation automatisch. Ein gutes Gespür für die Mimik anderer kann Missverständnisse im Alltag vermeiden und die Qualität sozialer Interaktionen verbessern. Insbesondere das Timing in der nonverbalen Kommunikation spielt eine entscheidende Rolle. Unbewusste Regelverletzungen in der Körpersprache können leicht wahrgenommen werden, was oft zu Verwirrung oder Unbehagen führt.
Für das Verständnis der nonverbalen Kommunikation ist auch der Kontext entscheidend. Die gleiche Mimik kann in unterschiedlichen Situationen verschiedene Bedeutungen haben, was eine fundierte Analyse erfordert. Wer die Grundlagen der Körpersprache beherrscht, kann nicht nur eigene emotionale Zustände besser ausdrücken, sondern auch empathischer auf andere reagieren.
Wie Mimik und Gestik die zwischenmenschliche Kommunikation beeinflussen
Mimik und Gestik bilden die Grundlage der nonverbalen Kommunikation und beeinflussen maßgeblich, wie wir Botschaften wahrnehmen und interpretieren. Laut Samy Molcho vermitteln diese beiden Aspekte über 80 Prozent der Reaktionen in zwischenmenschlichen Kommunikationsprozessen. Der Einfluss der Körpersprache ist dabei nicht zu unterschätzen, denn er trägt entscheidend zur Qualität menschlicher Interaktionen bei.
In sozialen Begegnungen verdeutlichen sich Emotionen über die Mimik, während die Gestik diese Gefühle durch dynamische Bewegungen unterstreicht. Gerade in Berufen, die auf persönliche Interaktion angewiesen sind, wie im Vertrieb oder in der Gastronomie, ist es wichtig, diese Elemente gezielt einzusetzen. Ähnlich wie das duchenne Lächeln, welches echte Freude ausstrahlt, können auch andere Gesten Bedeutung und Kontext erfolgreich vermitteln. Dabei wird in der Hirnforschung deutlich, dass emotionale Anteile häufig unbewusst die Wahrnehmung beeinflussen.
Kulturelle Unterschiede führen jedoch oft zu Missverständnissen. Während Nicken in Mitteleuropa Zustimmung signalisiert, kann es in anderen Kulturen wie Teilen Afrikas als Verneinung gedeutet werden. Diese Variabilitäten verdeutlichen, wie tief verwurzelt der Einfluss der Körpersprache in den jeweiligen sozialen Kontexten ist. Nicht nur individuelle Erfahrungen, sondern auch die gemeinschaftlichen Normen prägen unser Kommunikationverhalten. Ein bewusster Umgang mit Mimik und Gestik kann somit entscheidend sein, um Missverständnisse zu vermeiden und den zwischenmenschlichen Austausch zu fördern.
Die Unterschiede zwischen bewusster und unbewusster Mimik
Die bewusste Mimik wird gezielt eingesetzt, um bestimmte Emotionen auszudrücken oder Informationen zu übermitteln. Beispiele hierfür sind das Lächeln oder das Nicken, die oft in sozialen Interaktionen verwendet werden, um Zustimmung oder Freude zu signalisieren. Im Gegensatz dazu ist die unbewusste Mimik eine Reaktion auf innere Gefühle und äußere Einflüsse. Diese spontanen Gesichtsausdrücke können Empfindungen wie Freude, Angst oder Verwirrung widerspiegeln und sind häufig wenig kontrollierbar.
Es ist entscheidend, Körpersprache zu verstehen, um Missverständnisse in der Kommunikation zu vermeiden. Wenn jemand zum Beispiel nervös ist, kann dies durch eine unbewusste Mimik, wie das Zusammenpressen der Lippen oder das Senken des Kopfes, deutlich werden. Solche Zeichen sind wichtig, da sie oft mehr aussagen als Worte.
Ein bewusster Umgang mit der eigenen Mimik stärkt die Selbstwahrnehmung und hilft, bewusste Mimik in der Kommunikation einzusetzen. Durch gezielte Übungen lässt sich diese Fähigkeit verbessern, während die unbewusste Mimik oft dem natürlichen emotionalen Ausdruck entspricht, der uns als Menschen über Generationen geprägt hat.
Typ der Mimik | Merkmale | Beispiele |
---|---|---|
Bewusste Mimik | Geplant und absichtlich eingesetzt | Lächeln, Nicken, Winken |
Unbewusste Mimik | Spontan und emotional | Augenbrauen hochziehen, Zusammenpressen der Lippen |
Mimik und Emotionen – Was verraten unsere Gesichtsausdrücke?
Gesichtsausdrücke sind ein entscheidendes Element in der nonverbalen Kommunikation. Sie fungieren als Spiegel unserer Emotionen, die oft viel schneller und präziser vermittelt werden als Worte. Verschiedene Gesichtsausdrücke können Freude, Traurigkeit, Überraschung oder Verärgerung ausdrücken, was zeigt, wie komplex die Mimik und Emotionen miteinander verbunden sind.
Mikroexpressionen sind kurzzeitig auftretende Veränderungen der Mimik, sichtbar für weniger als ein Fünftel einer Sekunde. Diese flüchtigen Gesichtsausdrücke können durch gezieltes Training identifiziert werden. Zu den Basisemotionen, die durch Mikroexpressionen erkannt werden, zählen: Angst, Überraschung, Ärger, Ekel, Verachtung, Trauer und Freude.
Eine wichtige Unterscheidung liegt zwischen Mikro- und Makroexpressionen. Während Mikroexpressionen flüchtig sind, zeigen Makroexpressionen emotionale Zustände über längere Zeiträume an. Paul Ekman, ein renommierter Psychologe, hat wesentliche Aspekte zur Interpretation von Gesichtsausdrücken in drei Kategorien unterteilt: die Art des Gesprächs, die Beziehung zwischen den Personen und den Zeitpunkt der auftretenden Mikroexpressionen.
Die Details der Mimik sind entscheidend. Viele Europäer konzentrieren sich mehr auf den Mund als auf die Augen, was sich in der Gesichtsausdrucksanalyse bemerkbar macht. Um Mikroexpressionen richtig zu identifizieren, ist die Kenntnis des neutralen Gesichtszustands, der „Baseline“, unerlässlich. In speziellen Seminaren zum Thema „Mimik und Emotionen“ können Techniken erlernt werden, die das Erkennen emotionale Nuancen erleichtern.
Die menschliche Mimik besteht aus einer Vielzahl von Gesichtsausdrücken, die durch 43 Gesichts- und 20 Halsmuskeln gebildet werden. Die Ausprägungen dieser Gesichtsausdrücke zeigen sich oft deutlich in den Augen. Bei Lügen etwa vergrößern sich die Pupillen unabhängig von den Lichtverhältnissen, während eine erhöhte Lidschlagfrequenz oft signalisiert, dass etwas nicht stimmt. Kenntnisse über Mimik und Emotionen können deshalb nicht nur im zwischenmenschlichen Bereich, sondern auch im professionellen Umfeld von großem Wert sein.
Tipps zur Verbesserung deiner Mimik
Die Bedeutung der Mimik kann nicht genug betont werden, besonders wenn es darum geht, die eigene Ausstrahlung zu verbessern. Um deine Mimik zu verbessern, ist es wichtig, regelmäßig vor einem Spiegel zu üben. Diese Selbstbeobachtung ermöglicht es, die eigenen Gesichtsausdrücke in verschiedenen Situationen zu analysieren und anzupassen.
Hier sind einige Körpersprache Tipps, die helfen, gezielt an der Mimik zu arbeiten:
- Übe ein offenes und warmes Lächeln, um positive Emotionen zu zeigen.
- Experimentiere mit verschiedenen Gesichtsausdrücken in formellen und informellen Konversationen.
- Trainiere deine Gesichtsmuskeln ähnlich wie beim Sport für bessere Ausdruckskraft.
- Beobachte große Redner und deren Mimik, um deren Charisma und Einfluss zu verstehen.
- Bitte Freunde oder Coaches um Feedback, um deine Mimik effektiv zu schärfen.
- Passe deine Mimik an das Publikum und den Kontext an, um die Kommunikation zu optimieren.
- Zeige authentische Gesichtsausdrücke, die deine wahren Gefühle widerspiegeln, um Glaubwürdigkeit aufzubauen.
Punkten wie Selbstbewusstsein und dynamischem Auftreten kommt erhebliche Bedeutung zu. Neben der Mimik spielt die Gestik eine große Rolle, die Präsentationen von flach zu eindrucksvoll transformieren kann.
Aspekt | Erläuterung |
---|---|
Selbstbewusstsein | Ein selbstbewusster Auftritt prägt die Wahrnehmung der Botschaft positiv. |
Gestik | Bewusste Gestik erfordert Übung und kann die rhetorische Ausstrahlung steigern. |
Blickkontakt | Blickkontakt signalisiert Engagement und Authentizität in Gesprächen. |
Offene Handflächen | Signalisieren Offenheit; geschlossene Fäuste vermitteln Entschlossenheit. |
Körperhaltung | Eine aufrechte Körperhaltung zeigt Selbstbewusstsein und beeinflusst die Kommunikationswirkung. |
Durch diese Zielsetzungen in der persönlichen Entwicklung kannst du deine Mimik nachhaltig verbessern und damit deine zwischenmenschlichen Beziehungen stärken.
Mimik in verschiedenen Kulturen verstehen
Die interkulturelle Kommunikation zeigt, wie Mimik in verschiedenen Kulturen unterschiedlich interpretiert wird. Bereits im 19. Jahrhundert dokumentierten Anthropologen kulturelle Unterschiede im mimischen Ausdruck. In westlichen Ländern wird ein Lächeln oft als freundlich wahrgenommen, während es in asiatischen Kulturen weniger bedeutend ist. Diese Divergenzen können Missverständnisse hervorrufen.
Westliche Betrachter fixieren bei Gesichtsausdrücken wie Erschrecken und Spott hauptsächlich auf Augen, Nase und Mund. Ostasiatische Betrachter legen den Fokus stärker auf die Augen. Diese Unterschiede in der Körpersprache beeinflussen die Wahrnehmung erheblich. Beispielsweise wird ein erschrockenes Gesicht von Ostasiaten wesentlich häufiger als Überraschung interpretiert.
Ein zentraler Aspekt ist der Kontext, der die Wahrnehmung von Gesichtsausdrücken beeinflusst. In bedrohlichen Situationen wird ein finsteres Gesicht als bedrohlich empfunden. Solche kulturellen Unterschiede können zu einer Fehlinterpretation von bis zu 50% in interkulturellen Interaktionen führen.
Zudem variieren auch die nonverbalen Signale erheblich. In Indien und Sri Lanka bedeutet Kopfschütteln Zustimmung, während Nicken „nein“ ausdrückt, während in Äthiopien ein zurückgeneigter Kopf „ja“ bedeutet. Diese kulturellen Nuancen machen es notwendig, die Mimik in verschiedenen Kulturen genau zu verstehen.
Die Macht des Lächelns
Ein Lächeln ist mehr als nur ein Ausdruck von Freude. Es hat die einzigartige Fähigkeit, Wirkung des Lächelns auf zwischenmenschliche Beziehungen auszuüben. Studien zeigen, dass 100% der Menschen echte Lächeln durch die Muskulatur im Mund und in den Augen ausdrücken. Dies verdeutlicht, dass ein Lächeln, das sowohl die Augen als auch die Wangen beansprucht, echte Freude vermittelt und dadurch positiv auf die Körpersprache einwirkt.
Wie untersucht von Paul Ekman, erkennen Menschen sieben grundlegende Emotionen. Dabei spielt das Lächeln eine zentrale Rolle als nonverbales Kommunikationsmittel. Lächeln fördert nicht nur freundliche Interaktionen, sondern aktiviert auch Belohnungsareale im Gehirn, die mit positiven Gefühlen assoziiert sind. In dieser Hinsicht ist Lächeln ein kraftvolles Werkzeug, das weitreichende Auswirkungen auf unsere sozialen Beziehungen hat.
Besonders bemerkenswert ist die *Ansteckung* von Lächeln. Ein Lächeln führt oft zu einem weiteren Lachen und schafft ein Gefühl von Verbindung. Diese Wechselwirkung nährt Intimität und Vertrauen, was in sozialen und beruflichen Kontexten von großem Wert ist. Auch der Einfluss von Lächeln auf unsere emotionale Wahrnehmung ist bedeutsam, da die Interpretation von Gefühlen als *kognitiver Dissonanz* auftritt, wenn gesprochene Worte nicht mit den ausgedrückten Emotionen übereinstimmen.
Wenn wir uns in sozialen Interaktionen befinden, kann das Tragen von Masken die Kommunikation erschweren. Mangelnde Sichtbarkeit der Mimik erhöht das Risiko von Missverständnissen. Die Körpersprache nimmt dann eine noch wichtigere Rolle ein, wobei Gesten und Körperhaltungen zur Verständigung beitragen. Daher unterstreicht die Macht des Lächelns dessen Bedeutung im Zusammenspiel mit unserer Körpersprache und den emotionalen Ausdrücken, die wir hinterlassen.
Wie Mimik Vertrauen aufbaut oder untergräbt
Die Wirkung der Mimik spielt eine zentrale Rolle im Aufbau von Vertrauen. Authentische Gesichtsausdrücke vermitteln Sicherheit und fördern eine positive Wahrnehmung. Bei Gesprächen ist eine offene Körperhaltung besonders wichtig. Sie signalisiert Zugänglichkeit und Bereitschaft zur Interaktion, was entscheidend für die Vertrauensbildung ist.
Gesten wie Kopfnicken und Vorlehnen während eines Gesprächs sind Indikatoren für aktives Zuhören. Diese Körpersprache zeigt, dass man interessiert und engagiert ist. Zudem sorgt ununterbrochener Blickkontakt für Ehrlichkeit und Respekt in der Kommunikation. Ein freundliches Lächeln kann Wunder wirken, um eine positive Atmosphäre zu schaffen und Vertrauen zu stärken.
Dem gegenüber stehen geschlossene Körperhaltungen, wie das Verschränken der Arme. Diese signalisieren oft Misstrauen und Ablehnung. Negative Körpersignale, wie Blickabweichung oder das Verbergen der Hände, vermitteln eine Abwehrhaltung. Umgekehrt erzeugt das Berühren des Herzens mit einer offenen Geste ein empathisches Gefühl und fördert die Bindung zwischen Gesprächspartnern.
Die folgende Tabelle zeigt, wie verschiedene Körpersignale das Vertrauen beeinflussen können:
Körpersignal | Einfluss auf Vertrauen |
---|---|
Offene Körperhaltung | Fördert Vertrauen |
Kopfnicken | Signalisiert Interesse |
Ununterbrochener Blickkontakt | Steigert Respekt |
Freundliches Lächeln | Schafft positive Atmosphäre |
Geschlossene Körperhaltung | Weckt Misstrauen |
In einzelnen Kulturen kann die Bedeutung der Mimik variieren. Während in Deutschland direkter Augenkontakt als Zeichen von Vertrauen gilt, kann er in anderen Kulturen als unhöflich wahrgenommen werden. Diese Unterschiede müssen bei interkulturellen Begegnungen berücksichtigt werden. Die richtige Körpersprache trägt entscheidend zur Vertrauensbildung in jeder Kommunikationssituation bei.
Körpersprache im Beruf – Der Einfluss von Mimik auf den ersten Eindruck
Der erste Eindruck nimmt im beruflichen Kontext eine Schlüsselrolle ein. Studien zeigen, dass innerhalb von nur 15 Sekunden eine Wahrnehmung aufgebaut wird, die maßgeblich von der Körpersprache beeinflusst wird. Insbesondere die Mimik im Beruf spielt eine entscheidende Rolle, da sie Emotionen und Intentionen übermittelt, die oft entscheidend für die Beurteilung von Sympathie oder Antipathie sind.
Ein positives Lächeln kann den Eindruck einer Person merklich verändern. Personen, die lächeln, werden häufig als geselliger und intelligenter wahrgenommen. Dynamische Gesten korrelieren ebenfalls mit einer positiveren Bewertung der Extraversion und Freundlichkeit. Hochwertige Kleidung, wie Anzüge oder Kostüme, verstärkt die Wahrnehmung von Fleiß und Gewissenhaftigkeit, was ebenfalls zu einem guten ersten Eindruck beiträgt.
- 95% der Einschätzungen basieren auf der unbewussten Interpretation nonverbalen Verhaltens.
- Ein aufrechter Gang signalisiert Selbstbewusstsein und Offenheit.
- Regelmäßiger Blickkontakt sollte gepflegt, jedoch nicht übertrieben werden, um freundlich zu wirken.
Die richtige Körpersprache im Beruf ist entscheidend, um Vertrauen und Sympathie aufzubauen. Ein offenes und freundliches Geste, wie sichtbare Hände und eine aufrechte Körperhaltung, berichtet unbewusst viel über die eigene Einstellung und Motivation. Solche Signale können im Laufe eines Gesprächs den Unterschied zwischen einer positiven Verbindung und einer Distanzierung ausmachen.
Praxisbeispiele zur Interpretation von Mimik
Die Fähigkeit, Mimik interpretieren zu können, ist ein essenzieller Bestandteil der nonverbalen Kommunikation. Nehmen wir ein Vorstellungsgespräch als Beispiel: Ein Bewerber, der während des Gesprächs häufig lächelt und Augenkontakt hält, vermittelt nicht nur seine Freude, sondern zeigt auch Selbstbewusstsein und Interesse an der Position. Umgekehrt könnte das häufige Verschränken der Arme an einem anderen Tag Ablehnung signalisieren und möglicherweise zu einem negativen Eindruck führen.
Während eines Verkaufsgesprächs ist die Interpretation der Körpersprache besonders entscheidend. Ein Verkäufer, der die Körpersprache des Kunden aufmerksam beobachtet, kann Hinweise darauf erhalten, ob dieser interessiert, skeptisch oder desinteressiert ist. Zum Beispiel können hochgezogene Mundwinkel und nicken positive Reaktionen anzeigen, während herabgezogene Mundwinkel oft Skepsis oder Zweifel verraten.
Die verschiedenen Facetten der Kommunikation, wie das Kommunikationsquadrat, verdeutlichen, dass jede Äußerung in vier Dimensionen verstanden werden kann: Sachinhalt, Selbstkundgabe, Beziehungshinweis und Appell. Missverständnisse entstehen häufig, wenn diese Ebenen unterschiedlich interpretiert werden. Durch Praxisbeispiele Körpersprache zu beobachten und zu analysieren, können wir lernen, die Mimik unserer Mitmenschen besser zu verstehen und darauf einzugehen.
Quellenverweise
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