
Mit einem Plan durch den Alltag: Strategisches Denken hilft bei täglichen Herausforderungen
Strategisches Denken erleichtert so manches Manöver! Die Fähigkeit, langfristig zu planen und verschiedene Szenarien auf ihre mögliche Erfolgsquote abzuwägen, ist eine Kunst, die nur wenige beherrschen. Aber kann dieses Talent auch helfen, den Alltag strukturierter und bewusster zu gestalten? Zumindest gibt es zahlreiche Wege, diese Skills nebenbei zu trainieren.
Oft wird strategisches Denken mit Führungskräften, Management oder militärischer Planung assoziiert. Dabei findet strategisches Vorgehen in vielen Situationen statt. Ob bei der Urlaubsplanung oder bei der Vorbereitung der kommenden Geburtstagsparty: Überall kann eine wohlüberlegte Strategie die Dinge erleichtern. Jede Überlegung und Maßnahme, die zuvor sorgfältig überdacht wurde, ist unwillkürlich ein Teil einer kleinen Strategie.
Das Gegenteil einer ausgeklügelten Strategie ist reines Impulshandeln. Wer einfach mit der Umsetzung beginnt und das Resultat erst bewertet, wenn es unumkehrbar ist, riskiert viel. Dabei muss es nicht immer um Finanzen oder Lebensentscheidungen gehen. Auch Zeit oder die Gunst anderer Personen können auf dem Spiel stehen, wenn kopflos Entscheidungen getroffen werden. Dabei ist es so einfach, sein strategisches Denken ganz nebenbei auszubauen.
Zug um Zug: So tragen Spiele zum cleveren Denken bei
Kein Seminar, kein langweiliger Kurs: Gesellschaftsspiele wie „Die Siedler von Catan“ oder „Risiko“ fördern logisches Denken, taktisches Planen oder das Erkennen von gemeinen Bluffs. Im Rahmen dieser Spiele lassen sich Mitspieler analysieren, was wiederum auf die eigenen Spielzüge Einfluss hat. Wer vorausdenkt, hat bessere Chancen, den finalen Schritt ins Ziel zu machen. So wie es im Leben letztlich auch sein sollte.
Das Genre der Strategiespiele hat sich auch digital extrem ausgebaut. „Civilization“ oder „Age of Empires“ gehören zu den bekanntesten Vertretern, die Eigenschaften wie Entscheidungsfreude oder Ressourcenverwaltung fördern. Dabei kann zur Wikingerzeit, im futuristischen Kriegsszenario oder im mittelalterlichen Fantasy-Setting überlegt, gehandelt und entschieden werden. Auch mobil sind Strategiespiele für Android oder iOS erhältlich, um die eigenen Skills auch unterwegs zu trainieren. Aufgrund ihrer Open World und zahlreicher Mitspieler, die sich auf dem Spielfeld bewegen, müssen Gamer ihre Strategie zudem konstant überdenken. Was gerade noch Sinn ergab, kann in der nächsten Sekunde hinfällig sein. Eine solide Taktik gilt es somit stets in der Hinterhand zu haben.
Transfer in den Alltag: So gelingt der Switch
Natürlich reicht es nicht aus, nur Spiele zu spielen, um sein strategisches Kalkül auszubauen. Der Kniff liegt darin, Gelerntes bewusst im Alltag umzusetzen. Scheitert im Spiel die Ressourcenplanung, kann daraus das Learning gezogen werden, Prioritäten differenzierter zu setzen und seine Planung generell zu überdenken. Solche Ansätze, die oft sehr simpel klingen, können jedoch der erste Schritt sein, den es braucht. Jede Veränderung beginnt im kleinen Rahmen. Was daraus entsteht, ist eine individuelle Entwicklung, die gelenkt werden kann.
Reflexion ist ein wichtiger Teil im Prozess der strategischen Übertragung. Sich immer wieder die Frage zu stellen, was man erreichen wollte oder ob der Weg optimal verlief, kann helfen, beim nächsten Mal noch geschickter zu agieren. Diese Art von Rückschau stärkt das strategische Denken nachhaltig und baut auf Erfahrungen auf. Persönliche Kompetenzen können auf dieser Basis schneller wachsen. Dabei ist es ok, Fehler zu machen. Erst sie machen es möglich, bessere und zielführende Alternativen strategisch auszuloten.