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Energiewende in Bayern: Unternehmen am Abgrund!

Alarm in bayerischen Firmen

In Bayern wächst die Besorgnis unter den Unternehmen bezüglich der Energiewende. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage des Bayerischen Industrie- und Handelskammertags (BIHK) zeigt, dass fast die Hälfte der befragten Unternehmen negative oder stark negative Auswirkungen der Energiewende auf ihre Geschäftstätigkeit erwartet. Nur 14 Prozent der Befragten sehen positive Effekte voraus.

Vertrauen in die Energiepolitik auf einem Tiefpunkt

Das Vertrauen der bayerischen Wirtschaft in die Energiepolitik hat einen neuen Tiefpunkt erreicht. Besonders betroffen sind Industriebetriebe mit mehr als 500 Mitarbeitern. Hier geben 71 Prozent der Befragten an, dass die hohen Energiepreise ihre Wettbewerbsfähigkeit gefährden. Diese Entwicklung hat drastische Investitionseinschnitte zur Folge. Gut die Hälfte der Betriebe schiebt Investitionen in Kernprozesse auf, rund ein Drittel stellt geplante Ausgaben für Forschung und Entwicklung zurück, fast 30 Prozent setzen Klimaschutz-Investitionen aus.

Produktionsverlagerungen und -kürzungen geplant

Knapp die Hälfte der großen Industriebetriebe plant laut der Umfrage Verlagerungen respektive Produktionskürzungen oder setzt diese Maßnahmen bereits um. Die hohen Energiepreise und die regulatorischen Unsicherheiten der Energiewende sind enorme Belastungen für viele Unternehmen. Als Hürden für eigene Klimaschutzmaßnahmen kritisieren 64 Prozent der Unternehmen die fehlende Planbarkeit und Verlässlichkeit der Energiepolitik, 58 Prozent beklagen zu viel Bürokratie und weitere 44 Prozent zu langsame Planungs- und Genehmigungsverfahren.

Unternehmen stehen zum Klimaschutz

Trotz der genannten Herausforderungen gibt es auch positive Nachrichten: Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen hat ein Klimaneutralitätsziel oder ist bereits klimaneutral. Rund 70 Prozent der befragten Unternehmen im Freistaat haben eigene Kapazitäten der Versorgung mit erneuerbaren Energien aufgebaut oder planen dies – ein Plus von acht Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr.

Fazit

Die Ergebnisse der BIHK-Umfrage unterstreichen die Dringlichkeit, mit der die Herausforderungen der Energiewende in Bayern angegangen werden müssen. Während viele Unternehmen den Klimaschutz unterstützen und in erneuerbare Energien investieren, sind die hohen Energiepreise und regulatorischen Unsicherheiten erhebliche Hindernisse. Es besteht ein dringender Bedarf an klaren, verlässlichen politischen Rahmenbedingungen, um den Unternehmen Planungssicherheit zu bieten und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.

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