Ratgeber

Steuerbegünstigte Versorgungsbezüge in Deutschland

Achtung, keine rechtliche Beratung. Wenn Sie Fragen zum Thema Steuern haben, wenden Sie sich an Ihren Steuerberater. Wenn Sie ein Versorgungsempfänger sind oder sich für die steuerlichen Aspekte von Versorgungsbezügen interessieren, sind Sie hier genau richtig. Wir werden Ihnen eine umfassende Übersicht über die rechtlichen Grundlagen, Berechnungen, Besteuerung sowie wichtige Informationen zur Steuererklärung und aktuellen gesetzlichen Änderungen geben.

In den folgenden Abschnitten werden wir Ihnen erklären, was Versorgungsbezüge genau sind und welche unterschiedlichen Arten es gibt. Darüber hinaus werden wir auf die Rechtgrundlagen eingehen, die Ihre steuerliche Behandlung regeln, und Ihnen zeigen, wie der Versorgungsfreibetrag berechnet wird. Auch die Veränderungen des Versorgungsfreibetrags im Laufe der Zeit sowie der Zuschlag zum Versorgungsfreibetrag werden thematisiert. Sie erhalten außerdem wichtige Informationen zur Besteuerung von Versorgungsbezügen und zur korrekten Angabe in Ihrer Steuererklärung.

In unserem Artikel erklären wir Ihnen außerdem die Auswirkungen von Steueränderungen auf die Versorgungsbezüge und geben Ihnen abschließend nützliche Tipps zur Optimierung Ihrer Steuersituation. Wir möchten Ihnen dabei helfen, die bestmöglichen Ergebnisse bei der steuerlichen Behandlung Ihrer Versorgungsbezüge zu erzielen.

Wir sind uns bewusst, dass das Thema komplex sein kann, und werden daher versuchen, Ihnen die Informationen so verständlich wie möglich zu vermitteln. Sollten dennoch Fragen aufkommen, stehen Ihnen Expertenratgeber und Hilfsangebote zur Verfügung, auf die wir ebenfalls eingehen werden.

Bereiten Sie sich darauf vor, Ihr Wissen über steuerbegünstigte Versorgungsbezüge in Deutschland zu erweitern und Ihre steuerliche Situation zu optimieren. Lesen Sie weiter in den folgenden Abschnitten, um alle wichtigen Aspekte der Besteuerung von Versorgungsbezügen zu erfahren. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und hoffen, dass Sie wertvolle Erkenntnisse aus unserem Artikel gewinnen werden.

Definition und Arten von Versorgungsbezügen

Um ein besseres Verständnis für steuerbegünstigte Versorgungsbezüge zu erhalten, ist es wichtig, zunächst die verschiedenen Arten dieser Bezüge zu definieren. Versorgungsbezüge umfassen Zahlungen, die an Arbeitnehmer im Ruhestand oder im Falle von Invalidität geleistet werden. Sie dienen als Form der Sicherung des Lebensunterhalts nach Beendigung der aktiven Berufstätigkeit.

Rechtlich gesehen werden Versorgungsbezüge in Deutschland in § 19 des Einkommensteuergesetzes (EStG) behandelt. Diese gesetzliche Grundlage legt fest, welche Arten von Zahlungen als Versorgungsbezüge gelten und welche steuerlichen Vorteile damit verbunden sind.

Rechtliche Grundlagen nach § 19 EStG

Gemäß § 19 EStG werden Versorgungsbezüge in verschiedene Kategorien eingeteilt, darunter:

  1. Altersbezüge: Hierbei handelt es sich um Zahlungen, die an Rentner geleistet werden, die ihr aktives Berufsleben hinter sich haben.
  2. Invaliditätsbezüge: Diese Zahlungen werden an Personen gezahlt, die aufgrund von Unfällen oder Krankheiten dauerhaft erwerbsunfähig sind.
  3. Hinterbliebenenbezüge: Dies umfasst Zahlungen an Witwen, Witwer oder Waisen von Verstorbenen, die zu Lebzeiten Versorgungsbezüge erhalten haben.
  4. Waisenbezüge: Diese werden an Kinder von Verstorbenen gezahlt, die zu Lebzeiten Versorgungsbezüge bezogen haben.

Versorgungsbezüge im öffentlichen Dienst

Im öffentlichen Dienst werden Versorgungsbezüge in der Regel an Beamte gezahlt, die ihren Dienst beenden oder in den Ruhestand treten. Diese Bezüge dienen dazu, den Beamten eine angemessene Alterssicherung zu garantieren. Sie können aus verschiedenen Komponenten bestehen und richten sich nach dem individuellen Beamtenstatus, der Dienstzeit und weiteren Faktoren.

Abgrenzung zu Renten und anderen Einkünften

Es ist wichtig, zwischen Versorgungsbezügen, Renten und anderen Einkünften zu unterscheiden. Obwohl es Gemeinsamkeiten gibt, wie zum Beispiel die Sicherung des Lebensunterhalts im Ruhestand, gibt es dennoch Unterschiede in Bezug auf die rechtliche Grundlage, steuerliche Behandlung und weitere Aspekte.

Versorgungsbezüge werden in § 19 EStG behandelt, während Renten in § 22 EStG geregelt sind. Zudem werden Versorgungsbezüge oft nur an Personen gezahlt, die im öffentlichen Dienst tätig waren, während Renten grundsätzlich für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gelten.

Es ist wichtig, diese Unterschiede zu kennen, um die steuerliche Behandlung und die verfügbaren steuerlichen Vorteile richtig zu verstehen.

Berechnung des Versorgungsfreibetrags

Um den Versorgungsfreibetrag zu berechnen, müssen verschiedene Faktoren berücksichtigt werden. Der Versorgungsfreibetrag dient dazu, einen Teil der Versorgungsbezüge steuerfrei zu stellen und somit die Steuerlast zu reduzieren. Es handelt sich dabei um einen festgelegten Betrag, der von den Versorgungsbezügen abgezogen wird, bevor die Steuern berechnet werden.

Die Höhe des Versorgungsfreibetrags hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise dem Jahr des Versorgungsbeginns, dem Dienstjahr und dem Versorgungsgrad. Um den genauen Betrag zu ermitteln, muss man die entsprechenden Tabellen und Berechnungsformeln nutzen.

Eine wichtige Komponente bei der Berechnung des Versorgungsfreibetrags ist der Versorgungsgrad. Dieser gibt an, in welchem Umfang man versorgt wird. Je nach Versorgungsgrad kann der Freibetrag variieren und höher oder niedriger ausfallen.

Ein weiterer Faktor, der berücksichtigt werden muss, ist das Dienstjahr. Dieses bestimmt die Anzahl der Dienstjahre, die bei der Berechnung des Versorgungsfreibetrags berücksichtigt werden. Je länger die Dienstzeit, desto höher kann der Versorgungsfreibetrag ausfallen.

Um die Berechnung des Versorgungsfreibetrags zu veranschaulichen, sehen Sie unten eine Tabelle mit Beispielen für verschiedene Szenarien:

Versorgungsgrad Dienstjahr Versorgungsfreibetrag
50% 20 3.000 €
75% 30 6.000 €
100% 40 9.000 €

Mit Hilfe dieser Tabelle können Sie den Versorgungsfreibetrag basierend auf Ihrem Versorgungsgrad und Ihrer Dienstzeit bestimmen. Beachten Sie jedoch, dass dies nur Beispiele sind und die tatsächliche Berechnung komplexer sein kann.

Die genaue Berechnung des Versorgungsfreibetrags kann kompliziert sein, insbesondere wenn mehrere Faktoren berücksichtigt werden müssen. Es wird empfohlen, sich an einen Experten oder Steuerberater zu wenden, um eine genaue Berechnung durchzuführen und mögliche steuerliche Vorteile zu maximieren.

Veränderung des Versorgungsfreibetrags über die Zeit

Der Versorgungsfreibetrag ist eine steuerliche Regelung, die es Versorgungsempfängern ermöglicht, einen bestimmten Teil ihrer Bezüge steuerfrei zu erhalten. Der Freibetrag wird regelmäßig angepasst, um den Veränderungen in der wirtschaftlichen Situation Rechnung zu tragen. In diesem Abschnitt werfen wir einen Blick auf die Veränderungen des Versorgungsfreibetrags im Laufe der Zeit.

Höchstsätze und prozentuale Anpassungen

Der Versorgungsfreibetrag wird nicht nur an die wirtschaftliche Situation angepasst, sondern auch an die steuerlichen Rahmenbedingungen. Die Höhe des Freibetrags wird regelmäßig überprüft und angepasst, um sicherzustellen, dass er den Bedürfnissen der Versorgungsempfänger gerecht wird.

Die prozentuale Anpassung des Versorgungsfreibetrags richtet sich nach bestimmten Kriterien, wie beispielsweise der Entwicklung der Lebenshaltungskosten oder des Rentenniveaus. Die genauen Berechnungsmethoden können komplex sein, aber sie zielen darauf ab, eine angemessene und gerechte Höhe des Freibetrags zu gewährleisten.

Übergangsregelungen und ihre Auswirkungen

Bei Änderungen des Versorgungsfreibetrags gibt es oft Übergangsregelungen, die sicherstellen sollen, dass bestehende Versorgungsempfänger nicht unmittelbar von den Anpassungen betroffen sind. Diese Regelungen ermöglichen es den Betroffenen, schrittweise auf den neuen Freibetrag umzusteigen.

Übergangsregelungen können jedoch auch Auswirkungen auf diejenigen haben, die kurz vor dem Eintritt in den Ruhestand stehen. Es ist wichtig, die individuellen Umstände und Auswirkungen zu berücksichtigen, um mögliche steuerliche Konsequenzen zu verstehen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

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Die Grafik zeigt die Veränderung des Versorgungsfreibetrags über die Zeit. Es kann deutlich erkannt werden, wie der Freibetrag im Laufe der Jahre gestiegen ist, um den steigenden Lebenshaltungskosten und anderen Faktoren gerecht zu werden. Diese Veränderungen sind ein wichtiger Aspekt bei der Planung der eigenen finanziellen Situation im Ruhestand.

Jahr Versorgungsfreibetrag
2000 10.000€
2005 12.000€
2010 14.000€
2015 16.000€
2020 18.000€

In der obigen Tabelle sehen Sie die Veränderung des Versorgungsfreibetrags in den letzten Jahren. Diese Zahlen dienen nur als Beispiel und können je nach individueller Situation variieren. Es ist wichtig, sich über die aktuellen Informationen und Höchstsätze zu informieren, um genaue Berechnungen für die eigene Steuersituation durchzuführen.

Der Zuschlag zum Versorgungsfreibetrag

In diesem Abschnitt werden wir uns mit dem Zuschlag zum Versorgungsfreibetrag befassen. Dieser Zuschlag hat eine wichtige steuerliche Bedeutung und unterliegt zeitlichen Reduktionen. Außerdem werden wir einige Berechnungsbeispiele für unterschiedliche Jahre des Versorgungsbeginns betrachten.

Steuerliche Bedeutung und zeitliche Reduktion

Der Zuschlag zum Versorgungsfreibetrag ist ein zusätzliches steuerliches Element, das die steuerliche Entlastung von Versorgungsbezügen beeinflusst. Er wird zusammen mit dem Versorgungsfreibetrag angewendet und trägt dazu bei, die Steuerbelastung von Rentnern und Pensionären zu verringern. Es ist wichtig zu beachten, dass der Zuschlag zum Versorgungsfreibetrag zeitlich reduziert wird. Das bedeutet, dass dieser Zuschlag im Laufe der Zeit abnimmt.

Berechnungsbeispiele für unterschiedliche Jahre des Versorgungsbeginns

Um die Auswirkungen des Zuschlags zum Versorgungsfreibetrag besser zu verstehen, werfen wir einen Blick auf einige Berechnungsbeispiele für unterschiedliche Jahre des Versorgungsbeginns:

  • Beispiel 1: Ein Versorgungsbeginn im Jahr 2010 ergibt einen maximalen Zuschlag von 20% zum Versorgungsfreibetrag.
  • Beispiel 2: Ein Versorgungsbeginn im Jahr 2015 führt zu einem Zuschlag von 15% des Versorgungsfreibetrags.
  • Beispiel 3: Bei einem Versorgungsbeginn im Jahr 2020 beträgt der Zuschlag zum Versorgungsfreibetrag 10%.

Die Berechnungsbeispiele verdeutlichen, wie der Zuschlag zum Versorgungsfreibetrag je nach Jahr des Versorgungsbeginns variiert. Es ist wichtig, diese Reduktionen bei der Steuerplanung zu berücksichtigen.

Besonderheiten der Besteuerung von Versorgungsbezügen

Versorgungsbezüge unterliegen einer spezifischen Besteuerung, die einige Besonderheiten aufweist. In diesem Abschnitt werden wir einige wichtige Aspekte der Besteuerung von Versorgungsbezügen betrachten.

Eine der Besonderheiten der Besteuerung von Versorgungsbezügen ist die Ermittlung des Versorgungsfreibetrags. Dieser Freibetrag dient dazu, einen Teil der Versorgungsbezüge steuerfrei zu stellen und orientiert sich an individuellen Faktoren wie dem Jahr des Versorgungsbeginns und der Dauer des Dienstverhältnisses.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Zuschlag zum Versorgungsfreibetrag. Dieser Zuschlag gilt für Personen, deren Versorgungsbezüge bestimmte Grenzen überschreiten. Er sorgt dafür, dass der steuerfreie Anteil der Versorgungsbezüge über einen bestimmten Zeitraum hinweg schrittweise reduziert wird.

Es ist auch wichtig, die steuerliche Behandlung von Versorgungsbezügen im Zusammenhang mit anderen Einkünften zu beachten. Je nach Art der Versorgungsbezüge können diese unterschiedlich besteuert werden und in Kombination mit anderen Einkünften zu einem höheren Steuersatz führen.

Die Besteuerung von Versorgungsbezügen kann komplex sein und erfordert eine genaue Berechnung und Dokumentation der relevanten Faktoren. Es ist empfehlenswert, einen Steuerberater oder Experten zu konsultieren, um sicherzustellen, dass die Versorgungsbezüge ordnungsgemäß besteuert werden und mögliche Steuervorteile genutzt werden.

Zusammenfassend zeigt sich, dass die Besteuerung von Versorgungsbezügen bestimmte Besonderheiten aufweist. Der Versorgungsfreibetrag und der Zuschlag zum Versorgungsfreibetrag sind wichtige Faktoren, die berücksichtigt werden müssen. Die Kombination von Versorgungsbezügen mit anderen Einkünften kann zu einer komplexen steuerlichen Situation führen. Eine professionelle Beratung kann dabei helfen, alle steuerlichen Vorteile auszuschöpfen und mögliche Fehler zu vermeiden.

Steuererklärung und Anlage N für Versorgungsempfänger

Um Ihre steuerlichen Pflichten als Rentner oder Pensionär zu erfüllen, müssen Sie eine Steuererklärung abgeben. Dieser Prozess beinhaltet die korrekte Angabe Ihrer Versorgungsbezüge und anderer relevanter Einkünfte. Die Anlage N dient speziell der Erfassung von Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit, zu denen auch Versorgungsbezüge zählen.

Wichtige Hinweise für Rentner und Pensionäre

Bei der Ausfüllung der Anlage N sollten Sie auf folgende Punkte besonders achten:

  • Geben Sie Ihre Versorgungsbezüge in Zeile 19 der Anlage N an.
  • Beachten Sie, dass sich die Angabe Ihrer Versorgungsbezüge je nach Art und Herkunft unterscheiden kann. Überprüfen Sie daher sorgfältig, ob Sie zusätzliche Felder ausfüllen müssen.
  • Wenn Sie Versorgungsbezüge von mehreren Quellen erhalten, müssen Sie diese entsprechend aufteilen und die Beträge in den entsprechenden Zeilen angeben.
  • Vergessen Sie nicht, auch weitere steuerpflichtige Einkünfte wie beispielsweise Mieteinnahmen oder Kapitalerträge anzugeben.

Anleitung zur korrekten Angabe der Versorgungsbezüge

Um die Versorgungsbezüge korrekt anzugeben, folgen Sie bitte den folgenden Schritten:

  1. Prüfen Sie, welche Art von Versorgungsbezügen Sie erhalten, z. B. Rente, Pension, Witwenrente usw.
  2. Ermitteln Sie den Betrag der Versorgungsbezüge für das entsprechende Steuerjahr.
  3. Tragen Sie den Betrag in Zeile 19 der Anlage N ein.
  4. Wenn Sie Versorgungsbezüge von verschiedenen Quellen erhalten, teilen Sie diese entsprechend auf und tragen Sie die Beträge in den entsprechenden Zeilen ein.

Es ist wichtig, die Angaben zur Versorgungsbezügen in Ihrer Steuererklärung genau und korrekt zu machen, um mögliche steuerliche Nachteile zu vermeiden. Bei Unsicherheiten oder komplexen steuerlichen Situationen ist es ratsam, einen Steuerberater zu konsultieren, der Ihnen bei der korrekten Angabe Ihrer Einkünfte behilflich sein kann.

Steuererklärung und Anlage N

Gesetzliche Änderungen und ihre Implikationen

Das deutsche Steuersystem für Versorgungsbezüge unterliegt regelmäßigen gesetzlichen Änderungen, die weitreichende Auswirkungen auf die steuerliche Behandlung haben. In diesem Abschnitt werden zwei bedeutende Aspekte im Kontext der Versorgungsbezüge erläutert – das Alterseinkünftegesetz und die nachgelagerte Besteuerung.

Alterseinkünftegesetz und nachgelagerte Besteuerung

Das Alterseinkünftegesetz, das im Jahr 2005 in Kraft trat, führte zu einer umfassenden Reform der Besteuerung von Renten und Versorgungsbezügen in Deutschland. Gemäß diesem Gesetz wurden Alterseinkünfte, einschließlich der Versorgungsbezüge, einer nachgelagerten Besteuerung unterworfen. Das bedeutet, dass die Beiträge während der Erwerbstätigkeit steuerlich begünstigt sind, während die Auszahlungen im Alter vollständig besteuert werden.

Die nachgelagerte Besteuerung stellt sicher, dass die Steuerlast auf die Rentner und Pensionäre verteilt wird und gleichzeitig das Rentenversicherungssystem stabilisiert wird. Durch diese Regelung wird die finanzielle Belastung während der Erwerbstätigkeit reduziert, während im Rentenalter ein angemessener Beitrag zur Steuerbasis geleistet wird.

Die nachgelagerte Besteuerung hat zur Folge, dass die Versorgungsbezüge steuerlich insgesamt höher belastet sind. Dies kann zu Veränderungen in der Steuersituation der Versorgungsempfänger führen und erfordert eine sorgfältige Planung, um mögliche Auswirkungen auf das Einkommen zu bewältigen.

Verfassungsrechtliche Bewertung von Versorgungsbezügen

Die Besteuerung von Versorgungsbezügen hat auch eine verfassungsrechtliche Dimension. Das Bundesverfassungsgericht hat wiederholt geurteilt, dass die unterschiedliche steuerliche Behandlung von Versorgungsbezügen im Vergleich zu anderen Einkommensarten verfassungsrechtlich gerechtfertigt ist. Dies liegt daran, dass Versorgungsbezüge einen speziellen Charakter haben und maßgeblich von den geleisteten Beiträgen während der aktiven Dienstzeit abhängen.

Die verfassungsrechtliche Bewertung stellt sicher, dass die steuerliche Behandlung von Versorgungsbezügen in Einklang mit den rechtlichen Anforderungen und den Grundsätzen der Gleichbehandlung steht. Dennoch ist es wichtig, die individuellen steuerlichen Auswirkungen in jedem konkreten Fall zu prüfen und gegebenenfalls rechtlichen Rat einzuholen.

Auswirkungen von Steueränderungen auf die Versorgungsbezüge

Steueränderungen haben direkte Auswirkungen auf die Versorgungsbezüge und können die finanzielle Situation von Rentnern und Pensionären erheblich beeinflussen. Es ist daher wichtig, die aktuelle Gesetzgebung zu berücksichtigen und mögliche Änderungen im Auge zu behalten.

Ein wesentlicher Aspekt sind die Anpassungen des Versorgungsfreibetrags im Laufe der Zeit. Höchstsätze und prozentuale Anpassungen, die gemäß den steuerlichen Vorgaben erfolgen, können die steuerliche Belastung von Versorgungsbezügen erhöhen oder verringern.

Da Versorgungsbezüge oft über einen langen Zeitraum ausgezahlt werden, müssen auch Übergangsregelungen berücksichtigt werden. Diese können zu komplexen steuerlichen Auswirkungen führen. Daher ist es ratsam, sich über solche Regelungen zu informieren und professionellen Rat einzuholen, um mögliche finanzielle Unannehmlichkeiten zu vermeiden.

Ein weiterer Faktor, der die steuerlichen Auswirkungen auf Versorgungsbezüge beeinflusst, ist der Zuschlag zum Versorgungsfreibetrag. Dieser kann sich im Laufe der Zeit ändern und somit die steuerliche Behandlung von Versorgungsbezügen beeinflussen. Es ist wichtig, die aktuellen Regelungen und Berechnungsmethoden zu kennen, um eine genaue Angabe der Versorgungsbezüge in der Steuererklärung zu gewährleisten.

Es ist ratsam, sich regelmäßig über aktuelle Steueränderungen und ihre Auswirkungen auf die Versorgungsbezüge zu informieren. Dadurch kann man finanzielle Planungen besser anpassen und mögliche steuerliche Vorteile nutzen.

Insgesamt unterstreicht die Analyse der Steueränderungen die Notwendigkeit, sich über die aktuellen gesetzlichen Bestimmungen in Bezug auf Versorgungsbezüge auf dem Laufenden zu halten. Eine sorgfältige Planung und fundierte Kenntnisse können dabei helfen, mögliche finanzielle Belastungen zu minimieren und die eigene Steuersituation zu optimieren.

Abschließende Tipps zur Optimierung der Steuersituation

Die Optimierung der Steuersituation ist für zukünftige Pensionäre und Rentner von großer Bedeutung. Es gibt verschiedene Strategien, die Ihnen helfen können, Ihre Steuerlast zu reduzieren und Ihre Versorgungsbezüge bestmöglich zu nutzen.

Strategien für zukünftige Pensionäre und Rentner

1. Steuerliche Vorsorge treffen: Es ist wichtig, sich schon frühzeitig mit der steuerlichen Situation im Ruhestand auseinanderzusetzen. Informieren Sie sich über die steuerlichen Bedingungen und Regelungen für Versorgungsbezüge in Deutschland. Planen Sie Ihre finanzielle Zukunft entsprechend und treffen Sie gegebenenfalls Vorsorge, um Ihre Steuerlast zu reduzieren.

2. Nutzen Sie den Versorgungsfreibetrag vollständig aus: Der Versorgungsfreibetrag bietet eine Möglichkeit, einen Teil der Versorgungsbezüge steuerfrei zu erhalten. Überprüfen Sie regelmäßig, ob Sie den Freibetrag vollständig ausschöpfen und gegebenenfalls Anpassungen vornehmen können, um Ihre Steuersituation zu optimieren.

3. Expertenrat einholen: Steuerrechtliche Fragen können komplex sein. Holen Sie sich professionellen Rat von einem Steuerberater oder einer Steuerberaterin, der/die sich auf die Besteuerung von Versorgungsbezügen spezialisiert hat. Ein Experte kann Ihnen helfen, Ihre individuelle Steuersituation zu analysieren und maßgeschneiderte Strategien zu entwickeln.

Expertenratgeber und Hilfsangebote

1. Online-Tools und Rechner: Nutzen Sie Online-Tools und Rechner, um Ihre Steuersituation besser zu verstehen und mögliche Einsparungen zu identifizieren. Es gibt verschiedene kostenlose Tools, die Ihnen bei der Berechnung Ihrer Steuerlast und der Optimierung Ihrer Versorgungsbezüge helfen können.

2. Steuerberatungsgesellschaften: Wenden Sie sich an renommierte Steuerberatungsgesellschaften, die spezialisierte Beratung für Versorgungsempfänger anbieten. Diese Experten sind mit den aktuellen steuerrechtlichen Bestimmungen vertraut und können Ihnen helfen, Ihre Steuersituation zu optimieren.

3. Informationsportale und Foren: Nutzen Sie die vielfältigen Informationsangebote im Internet, um sich über aktuelle steuerrechtliche Änderungen und Optimierungsmöglichkeiten zu informieren. In spezialisierten Foren können Sie sich zudem mit anderen Versorgungsempfängern austauschen und von deren Erfahrungen profitieren.

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