Bauern erheben ihre Stimme: Eine Woche des Protests in ganz Bayern
In einer beispiellosen Aktion der Solidarität und des Protests haben sich die Bauern in Bayern entschieden, gegen die politischen Entscheidungen der Bundesregierung aufzustehen. Ab Montag wird eine Welle von Demonstrationen und Protestaktionen erwartet, die sich gegen die geplanten Subventionskürzungen der Ampel-Koalition richten. Diese historische Protestwoche, die in ganz Bayern stattfindet, ist ein deutliches Zeichen des Widerstands gegen politische Maßnahmen, die die Landwirte als ungerecht empfinden.
Vorbereitungen auf massive Verkehrsbehinderungen
Die Polizei hat bereits vor massiven Verkehrsbeeinträchtigungen gewarnt, insbesondere in und um München. Mit über 208 angemeldeten Versammlungen und Aktionen, darunter Großdemonstrationen in München, Augsburg und Nürnberg, bereitet sich die Region auf eine Woche voller Proteste vor. Die Landwirte planen, mit ihren Traktoren zu demonstrieren, was zu erheblichen Verkehrsverzögerungen führen wird. Die Polizei appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, Not- und Rettungswege freizuhalten, um die Sicherheit aller zu gewährleisten.
Eskalation als letztes Mittel
BBV-Präsident Günther Felßner hat sich zwar von Extremisten distanziert, gleichzeitig aber weitere Eskalationsstufen angekündigt, sollte die Bundesregierung nicht von ihren Plänen Abstand nehmen. Die Drohung, „Deutschland lahmzulegen“, unterstreicht die Entschlossenheit und den Ernst der Lage. Die Landwirte sind bereit, drastische Maßnahmen zu ergreifen, um ihre Forderungen durchzusetzen.
Symbolische Aktionen: Mahnfeuer und Demonstrationen
In einigen Landkreisen Bayerns haben die Bauern bereits mit symbolischen Aktionen begonnen. In Volkach (Landkreis Kitzingen) wurde ein Mahnfeuer entzündet, an dem etwa 250 Traktoren und 350 Landwirte teilnahmen. In Deggendorf fand eine weitere große Demonstration statt, an der etwa 2000 Landwirte und Anwohner teilnahmen. Diese Aktionen sind ein kraftvolles Symbol des Widerstands und der Einheit der Landwirtschaftsgemeinschaft.
Die Forderungen der Landwirte
Die Proteste sind eine Reaktion auf die geplanten Kürzungen bei der Kfz-Steuer für land- und forstwirtschaftliche Maschinen sowie bei der Rückvergütung der Energiesteuer für Agrardiesel. Obwohl die Bundesregierung einige dieser Beschlüsse teilweise zurückgezogen hat, fordern die Landwirte, dass alle Kürzungen vom Tisch genommen werden. Sie sehen diese Maßnahmen als existenzbedrohend an und fordern eine gerechte Behandlung.
Ausblick: Eine entscheidende Woche für Bayerns Landwirte
Diese Woche wird als entscheidender Moment in der Geschichte der bayerischen Landwirtschaft in Erinnerung bleiben. Die Landwirte haben deutlich gemacht, dass sie bereit sind, für ihre Rechte und ihre Existenz zu kämpfen. Die Auswirkungen dieser Proteste werden nicht nur in Bayern, sondern in ganz Deutschland spürbar sein. Es bleibt abzuwarten, wie die Bundesregierung auf diese massiven Proteste reagieren wird.
Überblick über die Bauernproteste in Bayern
Oberbayern:
8. Januar 2024 – ab 11 Uhr: München / Odeonsplatz und Ludwigstraße: Zentrale Auftaktveranstaltung im Rahmen der Aktionswoche
8. Januar 2024 – ab 11 Uhr: Altenstadt – Futtertrocknung Altenstadt – Kundgebung
10. Januar 2024 – ab 11 Uhr: Weilheim – Hochlandhalle/Volksfestplatz – Kundgebung
10. Januar 2024 – ab 19 Uhr: Bad Reichenhall – Festplatz – Schlepper Sternfahrt mit Kundgebung
12. Januar 2024 – ab 11 Uhr: Penzberg – Urthaler Hof (angefragt) – Kundgebung
Oberfranken:
8. Januar 2024 – ab 10 Uhr: Wunsiedel – Volksfestplatz Burgermühlweiher: Schlepper Sternfahrt mit Kundgebung
8. Januar 2024 – ab 11 Uhr: Bamberg – Brose-Arena: Schlepper-Sternfahrt mit Kundgebung
8. Januar 2024 – ab 8 Uhr: Bayreuth – Volksfestplatz: Schlepper-Sternfahrt mit Kundgebung
8. Januar 2024 – ab 13 Uhr: Coburg – Angerparkplatz: Kundgebung
8. Januar 2024 – ab 18 Uhr: Lichtenfels – Stadthalle Lichtenfels: Kundgebung
10. Januar 2024 – ab 9 Uhr: Hof – Freiheitshalle: Schlepper-Sternfahrt mit Kundgebung
Mittelfranken:
8. Januar 2024 – ab 11 Uhr: Roth – Festplatz: Kundgebung
8. Januar 2024 – ab 12 Uhr: Nürnberg: Kundgebung auf dem Hauptmarkt
8. Januar 2024 – ab 8 Uhr: Fürth: Schlepper-Sternfahrt mit anschl. Kundgebung um 11 Uhr auf der Fürther Freiheit
8. Januar 2024 – ab 9 Uhr: Erlangen: Schlepper-Sternfahrmit anschl. Kundgebung um 11 Uhr Rathausplatz
8. Januar 2024 – ab 11 Uhr: Ansbach – Rezathall, Kaltengreuther Straße 1: Schlepper-Sternfahrt mit Kundgebung
9. Januar 2024 – ab 19 Uhr: Gunzenhausen – Festplatz: Kundgebung
12. Januar 2024 – ab 11 Uhr: Nürnberg – Volksfestplatz: Zentrale Hauptveranstaltung für Nordbayern im Rahmen der Aktionswoche
Unterfranken:
8. Januar 2024 – Abfahrt ab 14 Uhr, 15:30 Kundgebung: Bad Neustadt / Saale – Festplatz am Busbahnhof: Sternfahrt mit Kundgebung
11. Januar 2024 ab 15:30 Uhr: Repperndorf – Biebelrieder Dreieck an der DKO-Deponie der Fa. LZR : Kundgebung und Aktion
Niederbayern:
8. Januar 2024 – ab 10:30 Uhr: Waldkirchen, Marktplatz Waldkirchen: Kundgebung
8. Januar 2024 – ab 12 Uhr: Bad Griesbach, Festplatz Karpfhamer Fest: Schlepper-Sternfahrt mit Kundgebung
10. Januar 2024 – ab 19:30 Uhr: Landau an der Isar, Volksfestplatz: Mahnfeuer
12. Januar 2024 – ab 18 Uhr: Straubing, Großparkplatz am Hagen: Kundgebung mit Mahnfeuer
Oberpfalz:
8. Januar 2024 – Schwandorf – Gelände des TZZ: Demo und Kundgebung
13. Januar 2024 – ab 10:15 Uhr: Schwandorf – Protestzug von Nordgauhalle Nabburg (Parkplatz) zum Oberen Markt – Protestzug, Demo in Nabburg
Schwaben:
8. Januar 2024 – ab 10 Uhr: Nördlingen – Kaiserwiese: Kundgebung
8. Januar 2024 – ab 10 Uhr: Memmingen – Marktplatz: Gespräch mit Oberbürgermeister Jan Rothenbacher
8. Januar 2024 – ab 15 Uhr: Neu-Ulm – Parkplatz am Muthenhölzle: Kundgebung
9. Januar 2024 – ab 18 Uhr: Schwabmünchen – Festplatz: Kundgebung
10. Januar 2024 – ab 11 Uhr: Augsburg – Plärrer: Zentrale Veranstaltung im Rahmen der Aktionswoche
12. Januar 2024 – ab 19:30 Uhr: Friedberg/Wulfertshausen: Mahnfeuer
8. – 13. Januar – von 19 – 21 Uhr: Wiedergeltingen: Mahnwache
(Quelle: Bayerischer Bauernverband)
